Orazio Giamblanco ist entschlafen

Orazio Giamblanco ist entschlafen

Der Name Orazio Giamblanco ist in Trebbin bekannt. Der Platz an der alten Feuerwehr ist nach im benannt worden. Diese Ehre hatte ihn gerührt, wenn der Anlass jedoch ein sehr trauriger war. Er wurde Opfer eines rechtsradikalen Überfalls im Jahre 1996. Seit der Zeit hat er ums Überleben gekämpft und musste mit schwersten Problemen leben. Nun hat er den Kampf verloren und ist am späten Abend am 27.05.2024 im Alter von 83 Jahren im Klinikum Bielefeld gestorben.

Ich konnte Orazio Giamblanco im vergangenen November persönlich kennenlernen und habe seinen Mut und seinen Willen bewundert. Er hegte keinen Groll gegen die Menschen und hat stets vom „Unfall“ gesprochen. Seine Partnerin Angelica Stavropolou und ihre Tochter Efthimia Berdes haben sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert und alle mögliche Pflege und Liebe gegeben. Dass seine Geschichte nicht vergessen wird, danken wir Trebbinerinnen und Trebbinern sowie dem Journalisten Herrn Jansen vom Tagesspiegel.

Im Namen der Stadt Trebbin und persönlich möchte ich auf diesem Wege Beileid bekunden und den Hinterbliebenen Kraft wünschen, die Trauer zu verarbeiten. Gerne können weiterhin Spenden für die letzte Ruhe von Orazio Giamblanco und die Angehörigen eingezahlt werden. Die Stadt Trebbin dankt für alle Unterstützer.

Ronny Haase
Bürgermeister

Link zum aktuellen Artikel im Tagesspiegel:

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/1996-von-brandenburger-skinhead-schwer-verletzt-orazio-giamblanco-hat-seinen-langen-kampf-ums-uberleben-verloren-11730569.html