Jahresrückblick 2025

Jahresrückblick 2025

Liebe Trebbinerinnen und Trebbiner,

schon wieder ist ein Jahr fast vergangen. Es kommt die Zeit des Innehaltens, des Ruhiger Werdens und der Jahresrückblicke. Ereignisse fühlen sich manchmal näher an, als sie tatsächlich waren, aber teilweise fühlen sie sich auch weiter weg an, obwohl es gerade mal ein paar Monate her ist. Wir haben im Jahr 2025 eine neue Bundesregierung bekommen, und wir haben 35 Jahre Deutsche Einheit gefeiert. Wir können 80 Jahre Frieden in Deutschland feiern. Das ist leider nicht überall auf der Welt so. Es ist angebracht, dafür dankbar zu sein und sich weiterhin für die Sicherung des Friedens in unserem Land einzusetzen.

Das fängt im Kleinen an. Dazu gehört, sich vielleicht mit dem Nachbarn zu versöhnen; ein Familienmitglied oder einen Freund oder eine Freundin, die man lange nicht gesehen hat, anzurufen, aber auch ein kleines Lächeln und ein nettes Wort für die Person gegenüber oder auf der Straße zu haben. Auf dem Weihnachtsmarkt hatten wir alle die Möglichkeit, mit diesen kleinen Gesten zu starten und in Gespräch zu kommen oder etwas zu kaufen.

Wir alle möchten ein friedliches Miteinander und freuen uns, in einer schönen und lebendigen Stadt zu leben. Dafür leisten die Personen in den Vereinen und Feuerwehren ihren Beitrag privat und die Stadtvertreter aus Politik und Verwaltung ihren Beitrag öffentlich. So konnte in diesem Jahr bereits Vieles umgesetzt und erreicht werden. Dafür ist meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Vertretern in den Gremien zu danken. Wieder ist eine lange Liste der umgesetzten Projekte entstanden:

Aus dem Bereich Kita & Schulen

In der Goetheoberschule Trebbin hat sich der GroKi-Club für die Kinder der 3. und 4. Klasse etabliert. Es wurden Lagercontainer errichtet, mehrere Brandschutztüren wurden eingebaut, das Mauerwerk trockengelegt und der Keramikraum umgebaut. Auch die Pläne für eine grundlegende Modernisierung der Schule sind erarbeitet worden. Mit der Sanierung des Objektes werden sich die Ausschüsse und die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2026 befassen.

Auf dem Gelände der Grundschule Trebbin wurde der Spielplatz erneuert, der große Speiseraum saniert und mit tollen Bildern bestückt, die gleichzeitig den Lärm mindern. Außerdem wird ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet, die Brandschutzmaßnahmen wurden vorbereitet. Ein erster neuer Zaun wurde anstatt der bestehenden Mauer gesetzt.

In Blankensee konnte im Komplex der Grundschule, mit Hort und Kita, der Dorfgarten als Spiel- und Sportplatz für Jung und Alt für über 1,6 Mio. â‚¬ fertiggestellt werden. Auch das benachbarte „Grüne Klassenzimmer“ erhielt weitere Pflanzen, auch dort erfolgen noch weitere Brandschutzmaßnahmen.

Darüber hinaus haben die Trebbiner Schulen mehrere Klassensätze Möbel sowie weitere Stühle erhalten, auch eine zusätzliche digitale Tafel wurde angeschafft.

In der Kita Blankensee soll der Außenbereich neugestaltet werden, erste Planungen dazu laufen bereits in der Stadtverwaltung.

In der Kita „Am Storchennest“ in Klein Schulzendorf wurde der Schornstein des Nebengebäudes abgerissen, auch Sanierungsarbeiten im Innenbereich sind vorgenommen worden; die Bauruine auf dem Grundstück soll ebenfalls in einer Ausgleichsmaßnahme beseitigt werden.

In der Kita „Waldblick“ in Thyrow wurde das Dach saniert sowie in einem Flügel die Sanitäranlagen erweitert und im Altbau Sanitäranlagen vollständig saniert worden. Die Isolierverglasung wurde ausgetauscht und die Brandmeldeanlage erneuert und erweitert.

In der Kita „Sonnenblume“ wurde eine Lichtkuppel eingebaut und für die Neugestaltung der Kindermotive am Gebäude Vorarbeiten getätigt.

Auch der Hortneubau schreitet voran. So wurde der Bauantrag eingereicht und es wurden vorbereitende Maßnahmen wie Vermessungsarbeiten, Legung von Hausanschlüssen und Rückbauten vorgenommen.

Wie in vielen älteren Gebäuden erforderlich, waren aufgrund von Havarien, wie Wasser- und Heizungsschäden, kontinuierlich Reparaturen durchzuführen, aber auch Fenster wurden abgedichtet. Die Arbeiten erfolgten in der Grundschule Trebbin, in der Kita „Bergwichtel“, am Gemeindehaus Schönhagen sowie im Hort „Gartenkinder“.

Aus dem Bereich Tiefbau & Umwelt

Der Gehweg in der Parkstraße ist vollständig erneuert worden für 350.000 â‚¬. Nachdem der Gehweg in der Wilhelm-Hensel-Straße bereits im Vorjahr fertiggestellt wurde, steht noch der Gehweg in der Clauertstraße aus. Dieser soll 2026 folgen.

Für 75.000 â‚¬ wurden Präventionsmaßnahmen zum Biberschutz an der Glauer Landstraße eingebaut. Nachdem erneut der Biber seine Gänge unter der Straße zu errichten begann, sind nun mechanische Sperren eingebaut, so dass er zukünftig keine Möglichkeit mehr hat, unter der Landstraße zu graben.

In Märkisch Wilmersdorf ist der Pappelweg ausgebaut und mit Regenentwässerung versehen worden. Darüber hinaus wurden noch Entwässerungsmulden in Glau, Stangenhagen, Thyrow und Trebbin erneuert, aber auch Brückengeländer und Zufahrten.

Für den Radweg von Trebbin bis zum Amtsgraben sind die Planungen vorgenommen worden, der Bau steht für 2026 an. Auch die Weiterführung des Geh- und Radweges Schönhagen-Blankensee bis zum Wohngebiet „Am Kornspeicher“ soll 2026 erfolgen, die Planung ist ebenfalls fast fertiggestellt. Um weitere Radwege zu schaffen und diese auch mit Fördermitteln kofinanziert zu bekommen, ist am 03.12.2025 in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ein Umsetzungsplan mit mehreren Maßnahmen beschlossen worden.

Für die Erweiterung des Parkplatzes am Kirchplatz 4 in Trebbin sind die notwendigen Vorarbeiten geleistet worden, die Umsetzung soll Anfang 2026 erfolgen.

Um die Stadt weiter zu begrünen, wurden Baumpflanzungen von 100 Bäumen im Stadtgebiet vorgenommen, darüber hinaus sind 45 Bäume, Sträucher und Hecken im Stadtpark gepflanzt worden. Sukzessive soll damit eine Aufwertung des Stadtparks erfolgen, ein entsprechendes Konzept wird in der Verwaltung dazu erarbeitet.

Auch für die „Trebbiner Schweiz“ wird gerade eine Machbarkeitsstudie und ein Konzept für die Neugestaltung als Freizeitanlage erarbeitet; ein Workshop mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fand dazu in der Goetheschule statt.

Aus dem Bereich Jugend, Sport, Vereinsleben

Der Jugendclub „Die Scheune“ hat verstärkt Zulauf. Erik Czaika ist ein beliebter Leiter und viele Jugendliche verbringen gerne nachmittags ihre Stunden dort. Die alte Küche wurde erneuert, um den Jugendlichen das gemeinsame Kochen zu ermöglichen.

An den Sportanlagen wurden neben diversen Reparaturen auch die neue Flutlichtanlage in der Sportfeldstraße offiziell in Betrieb genommen, die lange defekte Heizungsanlage in der Sporthalle auf dem Schulkomplex konnte nun repariert werden. Nichtsdestotrotz muss die Stadt für einen zukunftsweisenden Ersatz sorgen. Dafür wurden in der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung die Weichen gestellt. Neben der Pflege der Spielplätze ist in Lüdersdorf auch ein neues Kletterhaus errichtet worden.

Der zweite Zug der Feuerwehr hat ein neues Mannschaftstransportfahrzeug erhalten, eine Tragkraftspritze wurde anschafft. Auf der Feuerwache in Trebbin ist eine Sirene errichtet worden; neue Funktechnik und Zubehör konnte beschafft werden. Dieser Digitalfunk wird in 2026 weiter ausgebaut. Außerdem ist die Errichtung von Sirenenanlagen in Großbeuthen und Klein Schulzendorf geplant.

Die Feuerwehrkameraden, die ihren Dienst bei Tag und Nacht verrichten, haben neues Zubehör für die Atemschutzgeräte erhalten, parallel steht die Erneuerung der Einsatzbekleidung an, in 2025 wurden dabei über 47.000 â‚¬ aufgewendet. Die Dienstuniformen mit den neuen Abzeichen sollen ab 2026 sukzessive erneuert werden.

Aus dem Bereich Kultur & Verkehr

Die Stadt Trebbin ist um die Neugestaltung der Hachschara-Ausstellung reicher geworden, so konnte im ehemaligen Polytechnikkabinett der Goetheschule die Ausstellung eine neue, moderne Heimat finden.

Mehrere Gemeindehäuser wurden gemalert und Bodenbeläge erneuert, dies erfolgte auch in Eigenleistung der Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen. Für dieses große ehrenamtliche Engagement kann man nicht genug danken! Einerseits stellen diese Arbeiten einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Gebäude dar. Andererseits wird die Stärkung des Gemeinschaftssinns und der Ortsverbundenheit in den Fokus gerückt.

Für Wiesenhagen wurde der Beschluss gefasst, ein neues Gemeindehaus zu errichten. Auf dem Trebbiner Weihnachtsmarkt konnten weitere neue Buden in Betrieb genommen werden, so dass der Austausch mit den alten fast abgeschlossen ist.

Die Pendla-App, die als Unterstützung für die Übergangszeit des Schienenersatzverkehrs eingeführt wurde, wird weiterhin angeboten und kann auch für zukünftige gemeinsame Fahrten herangezogen werden.

Mit der neuen Bundesregierung sind viele Sonderpakte und Fördermöglichkeiten geschaffen worden. Die Stadt Trebbin hat gemeinsam mit den Sportvereinen die Nutzung der sogenannten „Sportmilliarde“ sowie die Förderung aus dem „Goldenen Plan Brandenburg“ besprochen. Mehrere Anträge werden eingereicht, um für Trebbin einen möglichst hohen Nutzen zu erzielen. Auch die Ausschöpfung der zinsgünstigen Kreditmöglichkeiten wird in der Stadtverwaltung begrüßt und soll in Anspruch genommen werden. Viele weitere, bisher nicht umsetzbare, Projekte sollen durch den Trebbiner Anteil am Sondervermögen realisiert werden. Dazu beraten sich die Vertreter aus Politik und Verwaltung im kommenden Jahr.

Aus den Photovoltaikanlagen und Windenergieanlagen erhält die Stadt von den Betreibern inzwischen eine sechsstellige Summe, die für die betroffenen Ortsteile und in die Bildung investiert werden. Durch die Verabschiedung des „Erneuerbare-Energien-Sonderabgabengesetz im Land Brandenburg“ werden die Einnahmen aus den Windenergieanlagen größer ausfallen, als ursprünglich geplant. Auch diese Mittel sollen bisher nicht umsetzbare Projekte finanzieren.

Der Rufbus „Kranich-Express“ soll weiter betrieben werden. Die Stadt hat eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt. Derzeit werden dringend Fahrer für das Folgeunternehmen Fahrservice Lahsowski für die Fortführung des Projektes ab 01.01.2026 gesucht. Das Rufbusangebot wird sonst wahrscheinlich von Seiten des Landkreises eingestellt. Der Landkreis plant darüber hinaus, mittelfristig den Rufbus durch den VTF selbst zu betreiben.

Auch der LIDL-Markt möchte bis Ende Februar 2026 seine Räumlichkeiten fertiggestellt haben und die Eröffnung des neuen LIDL-Marktes vornehmen. Eine Anfrage zum alten REWE-Markt ergab, dass für die Nutzungsänderung immer noch eine Änderungsgenehmigung des Landkreises aussteht, um die Verkaufsstellen einzurichten. Leider konnte die Eröffnung daher in diesem Jahr nicht vorgenommen werden.

Viele Preissteigerungen haben uns auch über das Jahr bereits beschäftigt, ob Kaffee, Schokolade, Obst, Eier, Rindfleisch oder alkoholfreie Getränke. Auch die Kosten für das Trinkwasser und die dezentrale Entsorgung wird ab Januar wieder steigen. Dafür sinken die Schmutzwassergebühren für die zentrale Versorgung das 2. Jahr in Folge. So entsteht ein ambivalentes Signal für die Bevölkerung.

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Innehaltens und des Ruhiger Werdens. Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten in ihrem Umfeld, eine positive Jahresbilanz zu ziehen. Darüber hinaus wünsche ich Ihnen viel Kraft, Ihre neuen Ziele für das Jahr 2026 umzusetzen.

Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Herzlichst, Ihr
Bürgermeister Ronny Haase