Ein bisschen wild darf's sein ...

Ein bisschen wild darf's sein ...

Ohne Pflanzen gibt es keine Nahrung, weder an Land noch im Meer. Sie bilden und regeln in wesentlichem Maße unsere Lebensumwelt. Doch nicht nur wir Menschen, auch Tiere brauchen die Pflanzen als Lebensgrundlage – z.B. als Nahrung, aber auch als Lebensraum.

Der Verlust an Pflanzenvielfalt hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und wird auch noch weiter voranschreiten. Derzeit steht es um den Reichtum der Natur schlechter denn je. Das aktuelle Artensterben verläuft mindestens zehn- bis hundertfach schneller als im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre.
Diese Entwicklung muss gestoppt werden!

Es summt und brummt in den Gärten, zwischen den Bäumen, auf ungemähten Wiesen. Von Insektensterben hier keine Spur. Doch auf den umliegenden intensiv genutzten Ackerflächen und verdichteten, insektenunfreundlich gestalteten Städten ist von Bienen, Hummeln und Co. kaum etwas zu sehen. Hier finden die Insekten nicht genügend Nahrung und müssen sich auf die Suche nach alternativen Nahrungsquellen machen. Naturbelassene Gebiete, blumenreiche, bienenfreundlich gestaltete Gärten und Blühstreifen entlang der Äcker machen nur einen geringen Anteil an für die Insekten nutzbarer Fläche aus.

Jetzt möchte auch die Stadt Trebbin einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten. Deshalb soll in Zukunft auf das Mähen von Flächen an bestimmten Stellen verzichtet werden, um so den Insekten Nahrungsgebiete zu sichern. In Stangenhagen und eventuell auch in Großbeuthen bleiben Flächen ungemäht, weil dort die unter Schutz stehende "Grasnelke" vorkommt.
Verkehrs- und Nutzflächen werden jedoch in jeden Fall freigehalten.