Wanderausstellung "Alte-Sorten-Garten"

Wanderausstellung „Alte-Sorten-Garten“<br />Bild: Agentur „fischundblume“

Bild: Agentur „fischundblume“

 

Vom 5. Juni bis 12. August 2021 wird im NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal die Wanderausstellung „Alte-Sorten-Garten“ zur Vielfalt historischer Nutzpflanzen zu sehen sein. Es wird der Frage nachgegangen, was der Verlust an Diversität für unsere Lebensmittel bedeutet. Welche Veränderungen im Leben der Menschen haben zum Rückgang der Sortenvielfalt geführt? Weltweit gibt es beispielsweise etwa 30.000 Apfelsorten, in Deutschland immerhin 2.000. Doch das Angebot an Apfelsorten im Supermarkt beschränkt sich zumeist nur auf wenige Sorten. Woran liegt das?

Was sind überhaupt Sorten? Was sind Arten? Wie unterscheiden sie sich? Leider sind viele der alten Sorten kaum noch bekannt. Mit der Ausstellung soll das geändert und das Auge für die Vielfalt insbesondere der historischen Sorten geschärft werden. Um selbst aktiv zu werden bietet die Ausstellung neben Informationen zu Saatgutinitiativen auch Bezugsadressen alter Sorten. Es wird gezeigt, wie man als Hobbygärtner dazu beitragen kann, dass fast verlorene Nutzpflanzen, die „Alten Sorten“ wieder mehr Einzug in unseren Alltag finden können. Die Ausstellung gibt Tipps zum Anbau, Saatgutgewinnung und Rezeptvorschläge. Lassen Sie sich überraschen von der Form- und Farbenfülle alter Sorten und erfahren Sie, welches Potential in alten Sorten steckt!
Die Wanderausstellung ist Bestandteil des Projektes „Vernetzung und Zusammenarbeit zum Erhalt der Biodiversität/Agrobiodiversität in privaten Gärten im Land Brandenburg“. Ziel des Projektes ist die Bewahrung und Förderung der biologischen Vielfalt. Dazu hat sich der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. in dem von der EU und dem Land Brandenburg geförderten Projekt mit sechs anderen Besucherzentren, dem Verband pro agro e.V., dem Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN e.V.) sowie der Humboldt-Universität zu Berlin zusammengeschlossen.

Dieses Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin für die Förderperiode 2019-2022 - Maßnahme M16 (Zusammenarbeit zur Implementierung ressourcenschonender Landnutzungsmethoden und Anbauverfahren sowie einer nachhaltigen Betriebsführung) finanziert. Die Zuwendung dieses Vorhabens setzt sich aus ELER- und Landesmitteln zusammen.